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Herzlich Willkommen im Webrevier des Hegerings Oelde!

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Termine, Fotos, Aktuelles und alle wichtigen Informationen sind auf dieser Seite zusammengefasst.

Waidmannsheil und viel Spass auf unserer Website!

Hegering Oelde

Aktuelles aus dem Hegering

Waldspaziergang Geisterholz

“Die-Glocke”-Bericht vom 12.04.2024

Jahreshauptversammlung 2024

“Die-Glocke”- Bericht vom 19.03.2024

Ehrennadel für Hermann Nordhus-Westarp


Hermann Nordhus-Westarp hat 1954 seinen Jagdschein gemacht und ist direkt in den Deutschen Jagdverband (DJV) eingetreten. Mitglied des Hegerings war man damals mit erfolgreicher Prüfung automatisch. Bei der kleinen Feierstunde am Montag, 11.03.2024, kurz nach seinem 94.Geburtstag, überreichte Hegeringsleiter Raphael Kemper ihm die Ehrenurkunde und -nadel für die 70jährige Mitgliedschaft. „Das müssen wir erstmal schaffen“, meinte Michael Spliethoff, der zusammen mit Elmar Nordhus-Westarp und Dr. Sebastian Menke für den musikalischen Rahmen mit dem Jagdhorn sorgte.

Mit funkelnden Augen berichtete der Jubilar Hermann Nordhus-Westarp über seine ersten Jahre als Jungjäger, seinen ersten erlegten Fasanenhahn am Busch an der Ostarpstraße und dass man früher mit dem Motorrad und der Flinte auf dem Rücken einfach zur Jagd gefahren ist. Der Jubilar hatte das große Glück, in seinem langen Jägerleben mitten in der Jagd zu wohnen, so dass er meistens zu Fuß im heimischen Revier jagdlich unterwegs sein konnte. „Ja, und früher war es auch Pflicht, dass alle Jungjäger die wichtigsten Jagdsignale auf dem Jagdhorn blasen konnten. Dies war beim damaligen Kreisjägermeister Clemens Bühlmeier (als Lette noch zum Kreis Wiedenbrück gehörte) Bedingung für die Erlangung des Jagdscheins. Das war uns so wichtig, dass wir ein Mitglied der Blaskapelle Oelde anheuerten, um uns Jungjägern Heinrich Spliethoff, Bernhard Nordhus-Westarp und mir das Jagdhornblasen beizubringen.“

Am 7.6.1955 hat Hermann seinen ersten Bock erlegen dürfen, nachdem er sich ein Jahr lang als Jungjäger bewährt hatte. Der damalige Senior der Pächter des Jagdbezirks Lette 1/Oelde  – Heinrich Bahlmann – fragte Hermann „Na, möchtest du nicht mal einen Bock schießen“! Auf Hermanns Antwort „Oh ja, sehr gern. Welchen soll ich denn schießen?“ kam die überaus großherzige Antwort: „Dann such dir mal einen aus!“ Stolz präsentierte der Jubilar uns das Gehörn von damals – einen interessanten Korkenzieher-Abschussbock. Es sind die Erinnerungen bzw. die Geschichten, die sich mit jedem Gehörn verbinden. Als wäre es wie gestern erzählte er von dem Abend an der Wiese im Jahr 1955. Der erste erlegte Rehbock bleibt immer in besonderer Erinnerung.

Da der Jubilar in einer Jägerfamilie groß geworden ist, hat er nicht nur das Handwerk von seinem Vater und den Mitpächtern gelernt, sondern auch viele Geschichten behalten, die ihm schon sein Großvater erzählt hat, so auch die um das erste Stück Rehwild, das um 1880 in Lette erlegt wurde. Damals ging Hermanns Großvater mit den damaligen Mitpächtern Herrn Averbeck aus Ostenfelde und Herrn Reploh-Wiesbrock gemeinsam zur Jagd im Letter Hülsenbusch. Da, wo auch heute noch die tiefen Mergelkuhlen sind, bewegte sich plötzlich etwas im Unterholz. Blitzschnell schoss Herr Averbeck auf das Tier – und da lag es, das erste in Lette erlegte Reh. Früher war es noch Sitte – heute undenkbar – dass man die erfolgreiche Jagd am Ort des Geschehens mit einem guten Schluck aus dem im Rucksack mitgeführten Flachmann feierte. Vielleicht war es die Dämmerung, vielleicht das viele Laub oder der Schnaps, auf jeden Fall verlor der glückliche Schütze bei dem ganzen Gelächter sein Gebiss. Und so viel man suchte, das Gebiss wurde nicht gefunden. Im Dorf beglückwünschten noch Tage später die Menschen die Jäger zum seltenen Abschuss. Der erfolgreiche Jäger sagte dann immer nur: „De olle Rehbock hätt mi ne chanze Kauh kost`“ – so teuer war das neue Gebiss.

Ja, im Unterholz an den Mergelkuhlen war immer Gefahr im Anzug. Nass war es da, wie in diesem Jahr, und die Löcher waren getarnt mit Laub, untergründig aber voll Schlamm. In einem Jahr auf der jährlichen Treibjagd –  da war unser Jubilar selbst dabei – „kamen plötzlich jammervolle Rufe aus dem Unterholz … Hilfe,  Hilfe… Der alte Richard Mersmann steckte bis unter die Arme im Schlammloch fest, das Gewehr krampfhaft hoch haltend. Schnell haben wir drei, vier Gewehrriemen aneinander geknotet und ihn rausgezogen. „Der stank wie ein Otter. Der musste auf direktem Weg nach Hause, sich umziehen und den Schlamm abwaschen.“

Und dann wurde Hermann Nordhus-Westarp doch etwas wehmütig. Er berichtete von seinem letzten Jagdhund. Es war ein Deutsch Drahthaar und hörte auf den Namen Rex. „Vor 15 Jahren, als ich 79 Jahre alt war, ist er leider knapp 16jährig gestorben. Gerne hätte ich mir einen neuen Jagdhund angeschafft, aber mit 79 Jahren denkt man dann: Wer kümmert sich um den Hund, wenn ich mal nicht mehr da bin… und jetzt bin ich 94 Jahre alt.“

Jagd im Geisterholz

Nach der Jagd des Revierforstamtes Münster im Staatswald Geisterholz gab es Diskussionen über die Art und Weise der Jagd. Die Diskussionen gipfelten in einem Artikel in der Tageszeitung, wo die Sachlage teilweise missverständlich beziehungsweise nicht vollständig wiedergegeben wurde.

In der Eröffnungsrede zum Symposium Wald und Wild in Werl stellte unsere Präsidentin die besondere Bedeutung der Kooperation, Kommunikation aber auch die Empathie für die Belange des jeweils anderen heraus:

” …wenn wir ganzheitlich denken, haben wir eine Chance einen klimastabilen Wald wieder herzustellen. Die richtigen Weichen zu stellen, das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nicht ohne Kommunikation und Kooperation oder ohne Empathie für die Belange des anderen, aber auch nicht ohne Empathie für die Belange des Wildes stattfinden wird.”

Getreu dem Motto unserer Präsidentin, Frau Nicole Heitzig, wollen wir miteinander und nicht übereinander reden und haben für den Hegering Oelde einen Waldbegang im Staatswald Geisterholz organisiert. Als Hegering möchten wir den Dialog suchen und beim Waldbegang mit den Revierförstern ins Gespräch kommen. Gemeinsam machen wir uns ein Bild vom Wald und Wild im Geisterholz und erörtern die zukünftige Waldstrategie. Wir freuen uns, dass der Leiter des Revierforstamtes Münster, Herrn Adalbert Koch, uns in den Staatswald eingeladen hat.

Auf den informativen Austausch in Sachen Waldbau, Jagd und Naturschutz sind wir sehr gespannt. Als Mitglied des Hegering Oelde erhalten Sie eine

Spatenstich für den Naturlehrpfad

Am 14.02.2024 fand der Spatenstich für den Naturlehrpfad im Auenpark des ehemaligen Landesgartenschaugeländes statt. Alle Sponsoren und Initatoren sowie Interessierte und der Bläserkorps waren zum Spatenstich dabei und begleiteten diesen.

Zum Spatenstich der Bericht von “Die- Glocke” vom 15.02.2024

Kartoffelfest 2023 auf dem Drostenhof

Der Hegering Oelde beteiligte sich am Sonntag, 25.09.23 wieder mit einem Informationsstand sowie einem Essensstand beim Kartoffelfest des Drostenhof e.V..

Neben dem Bauen von Insektenhotels konnten die Kinder unter fachkundiger Begleitung der Hegeringsmitglieder unsere heimischen Tiere kennenlernen. Versorgt wurden die Besucher des Kartoffelfest mit leckeren Rehburgern sowie Bratwürstchen.

Ein rundum gelungener Tag für uns Jäger und die Besucher.